Tour durchs Altmühltag: Kipfenberg, Eichstätt

Längere Tour mit hügeligen Abschnitten. Keine Sonntagskaffeefahrt. Dafür eine Tour durchs wunderbare Altmühltal. Teil separate Radwege neben der Straße, teils asphaltierte oder gut geschotterte eigene Radwege. Auf ca 4 km eine schwach befahrene Nebenstraße.

Länge: Ca. 84 km
Steigungen: Mitunter ganz ordentlich.


Die Route


23. 5. 2017 GPX-Viewer



GPS-Tourdaten GPX
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Dir Tour führt über den autofreien Peter-und-Paul-Weg aus Ingolstadt heraus; auf dem ersten Streckenabschnitt bis Denkendorf steht außerorts stets ein separater Radweg zur Verfügung, innerorts umfährt die Strecke die verkehrsreichen Hauptstraßen.

Am Ende von Hepberg bietet sich eine Abzweigung nach rechts zu einem sehr schönen Aussichtspunkt an. Er ist nicht Teil der gpx-Strecke, aber vor Ort gut ausgeschildert.

Von Appertshofen an bis Denkendorf wird die Strecke langgezogen-hügelig, und die Felder weichen Waldgebieten. Auch werden die ersten Kalkfelsen sichtbar.

Diese Höhenzüge werden mit jedem Mal höher und langgezogener, man könnte fast eine Dramaturgie vermuten, die den motivierten Radfahrer prüfen soll. Tatsächlich sollte man hier keine Kondition verplempern, sondern runterschalten und langsam fahren.

Am letzten und höchsten der etwa drei oder vier Züge befindet sich rechts das Batzenhaus; die Grotte ist vom Weg aus kaum zu übersehen. Hier gibt es auch öffentliche Rastbänke. (Keine Gastronomie.)

In Denkendorf gibt es keinen Radweg und auch keine wirklich sinnvolle Umfahrung der Hauptstrecke - da muss man durch. Geradeaus über den Dorfplatz mündet die Tour nun abschnittsweise in den Limesradweg ein, der bestens ausgeschildert ist.

Nach einigen gut geschotterten Feldwegen ist Gelbelsee mit seinem imposanten Funkturm erreicht.

Von hier aus lassen sich die Limesbuche besuchen (ausgeschildert), oder ein nachgebauter römischer Wachtturm. Beides ist unweit der Strecke: Am Ortseingang Gelbelsee links, dann rechts in Richtung "Aushub-Deponie" (starkes Gefälle), den Staffelweg entlang. Ausgeschildert.

Auch der Dinosaurierpark ist nicht weit weg, der aber so groß ist dass man schon einige Zeit dafür einplanen sollte.

Direkt am Fuße des mächtigen Funkturmes, der vor allem digitales und analoges UKW sendet, verlässt die Strecke Gelbelsee. (Auch nach genauem Hinsehen habe ich am Turm leider keine touristische Aussichtsplattform entdecken können.)

Ein langer absteigender Abschnitt beginnt. Hier passiert die Strecke den geographischen Mittelpunkt Bayerns, eine schön gemachte Stelle mit Fahnen und Brotzeitbänken.

Nach dem Römer - und Bajuwarenmuseum stürzt sich die Strecke talwärts nach Kipfenberg in einem Downhill, wo sich zeigt was die Bremsen taugen. (Das Museum ist in der Vorburg untergebracht, die Burg selbst ist in privatem Besitz und nicht zugänglich.)

Hier in Kipfenberg erreicht die Strecke direkt nach dem ersten Überquerung der Altmühl nach der Brücke den Altmühlradweg, der zunächst gut geschottert ist. Er ist genauso wie der Limesradweg hervorragend ausgeschildert, einfach dem Schild "Eichstätt" folgen.

Was nun folgt ist eine wunderbare Choreographie von Naturansichten, ein bewegtes Panorama, eine Reihe von gewundenen Tälern, die man durchfährt und die gerade deshalb so wunderbar sind weil sie sich ständig ändern und dabei doch immer gleich schön bleiben. Links und rechts ragen die grünen Kalkhügel auf, gelegentlich von weißen Kalkfelsen durchbrochen, dazwischen ein praktisch brettflacher Radweg.

Irgendwo nach Arnsberg ändert sich der Straßenbelag zu Asphalt, es folgt der vielleicht schönste Abschnitt der Strecke.

Ab Walting benutzt die Strecke eine Nebenstraße, auf der auch sehr selten mal motorisierter Verkehr stattfindet (z.B. ein kleiner landwirtschaftlicher Schlepper). Man ist hier augenscheinlich an Radtouristen gewöhnt und weiß, was man an ihnen hat.

Nach einer weiteren Überquerung der Altmühl erreicht die Strecke Pfünz, nach einigen weiteren bewaldeten Abschnitten ist Eichstätt erreicht.

Der Rückweg von Eichstätt nach Ingolstadt folgt zunächst der gleichen Strecke wie der Hinweg, gabelt dann in Pfünz ab und folgt dem Radweg über Tauberfeld und Buxheim. Hier steht (außer innerorts) ein stets asphaltierter, separater Radweg zur Verfügung.

Die letzte Strecke, quasi der Landeanflug nach Ingolstadt, ist verkehrsfrei gewählt. Außerdem bietet gerade dieser Weg in den späten Abendstunden ein Wechselbad von warmen und kalten Luftströmungen, es riecht hier mal nach Blüten, mal nach Gras oder Heu, dann nach Wasser - ein echtes Erlebnis.

Auch diesesmal ist es reiner Zufall, dass die Strecke am Rathausplatz in unmittelbarer Nähe zu einer gastronomischen Einrichtung endet.



Streckencharakter


Ab Ingolstadt ein asphaltierter Radweg, teils für sich, teils neben der Straße, bis Denkendorf. Ortschaften werden auf Nebenstrecken durchfahren. (In Lenting fehlt ein Radweg innerorts für ca 500 Meter, Denkendorf wird auf der Hauptstraße mittig durchfahren.)

Denkendorf bis Gelbelsee: Gut geschottert.

Nach Gelbelsee bis Kipfenberg: Asphaltierte, sehr schmale Straße praktisch ohne Verkehr.

Ab Kipfenberg bis Arnsberg: Gut geschottert.

Arnsdorf bis Waitling: Asphaltierter Radweg.

Ab Waitling: 4 km Nebenstraße mit ruhigem landwirtschaftlichem Verkehr.

Von Pfünz nach Eichstätt: Meist asphaltierter, teils gut geschotterter eigener Radweg.

Ab Eichstätt zurück nach Ingolstadt: Stets ein separater oder eigener Radweg, stets asphaltiert. Kein Schotter, keine Motorstraßenmitbenutzung (außer innerorts).